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Friday, 13 January, 2012

Mit dem Nano-Ohr in die Stille lauschen

Nanopartikel detektieren winzigste akustische Schwingungen

Wie laut krabbelt ein Floh? Welche Schallwellen verursacht ein wanderndes Bakterium? Physikern des Exzellenzclusters Nanosystems Initiative Munich (NIM) ist es erstmals gelungen, Schallwellen im Größenbereich dieses Mikrokosmos zu messen. Als Nano-Ohr fungiert ein einzelnes Goldnanopartikel, das in einem Laserstrahl in der Schwebe gehalten wird. Das Partikel schwingt durch die minimale akustische Anregung um wenige Nanometer parallel zur Schallrichtung. Diese Auslenkung können die Wissenschaftler um Dr. Andrey Lutich vom Lehrstuhl von Professor Jochen Feldmann an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München mit einer herkömmlichen Videokamera und einem Dunkelfeldmikroskop optisch nachweisen. Das Nano-Ohr ist in der Lage, Lautstärken von etwa -60 Dezibel (dB) zu detektieren. Es ist damit eine Millionen Mal empfindlicher als das menschliche Ohr, das bei 0 dB seine untere Hörgrenze hat. (Physical Review Letters, Januar 2012)

 

Presseinformation der LMU (deutsch)
Publication "Optically Trapped Gold Nanoparticle Enables Listening at the Microscale"