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Wednesday, 07 July, 2010

Die Anziehungskraft des Goldes

Elektrische Spannung reguliert Bindung von DNA

 

© Nature Chemistry 2, 747 (2010)

Zwei Wege führen in die Welt der winzigen Nanostrukturen: entweder zerteilen Wissenschaftler größere Verbindungen oder sie bauen die Gebilde aus kleinsten Bausteinen neu auf. Dazu müssen sie die einzelnen Elemente jedoch greifen und vor allem auf den Nanometer genau wieder ablegen können. Biophysiker der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München haben nun eine Methode entwickelt, mit der sie einzelne DNA-Moleküle auf einer Goldelektrode exakt positionieren können, ohne dass sie die DNA oder die Goldoberfläche aufwendig vorbehandeln müssen. Die Wissenschaftler um Hermann Gaub, Professor für Biophysik an der LMU München und Mitglied des Exzellenzclusters Nanosystems Initiative Munich (NIM), nutzen dazu die Elektrochemie. Über die Spannung, die an der Goldelektrode anliegt, können die Forscher per Knopfdruck entscheiden, ob die DNA mit den Goldatomen eine chemische Bindung eingeht oder nicht: Bei negativer Spannung bindet das Molekül, bei positiver Spannung bindet es nicht.(Nature Chemistry online, 5. Juli 2010)

 

Presseinformation der LMU (deutsch)
Publication "Electrically induced bonding of DNA to gold"